Camping

Die wichtigsten Regeln und Tipps: Das müssen Camper wirklich wissen

Camping erlebt in der Schweiz einen Boom: Die Nachfrage nach Wohnmobilen und Campern ist seit Jahren hoch. Wir verraten die wichtigsten Dinge für die beliebte Ferien-Art – von der Anfahrt bis zum Zubehör.

 

Das richtige Modell finden

Welches Camper-Modell ist das richtige für Sie? Diese Frage gilt es zuerst zu klären. AMAG führt für Camping-Fans gleich mehrere Varianten des legendären VW California, die sich sowohl mieten lassen als auch gekauft werden können. Als Anfänger mieten Sie den Camper für Ihre Reise vielleicht erst mal – und kaufen oder leasen das Auto dann bei Gefallen von Fahrzeug und Reiseart später. Übrigens: Falls Sie selbst einen Camper zu vermieten haben, hilft Ihnen die Plattform MyCamper weiter!

Die Grundausstattung des California fällt bereits sehr umfangreich aus – von Tisch und Stühlen über eine Küchenzeile (siehe unten) und einer mobilen Toilette, einer Gasanlage und Wassertanks ist praktisch alles dabei, was ein Camper braucht. Wichtig ist dennoch, allfällige individuelle Bedürfnisse abzuklären, sprich: Wie viel Platz wird gegebenenfalls zusätzlich benötigt? Brauchen Sie ein Doppelbett oder mehrere Betten? Letzteres ist zum Beispiel mit dem Ausfahrdach des California möglich. Mehr Platz schaffen auch Campingvorzelte. Als Familie zum Beispiel empfiehlt sich der Grand California. Dieses Modell kann optional mit einem Bett im Hochdach bestellt werden und wird dann automatisch mit einem grossen Panoramadach ausgeliefert – ideal für Kinder. 

Vereinbaren Sie jetzt Ihre Probefahrt mit Ihrem Wunschmodell und lassen Sie sich dieses vom Experten in Ihrer AMAG-Garage erklären. Nützliche Informationen zur Funktionsweise des VW California finden sich auch in dieser Zusammenstellung.

 

 

Den passenden Ort wählen

Wohin soll die Reise gehen? Falls Sie Ihren Lieblingsplatz nicht schon gefunden haben oder Neueinsteiger sind: Schöne Campingplätze gibt es in der Schweiz zuhauf – insgesamt sind es fast 400 Stück. Darunter finden Sie für jeden Bedarf den passenden Ort. Es sind Fragen zu klären wie: Sind Kinder dabei? Soll ein möglichst grosses Sportangebot vorhanden sein? Sollten Hunde erlaubt sein? Oder aber: Möchten Sie am Wald campieren, am See oder an einem Fluss oder lieber in den Bergen? Manche Plätze verfügen auch über einen Pool. Übersichten mit Campingplätzen für jeden Bedarf gibt es im Netz diverse, unter anderem jene des Schweizerischen Camping-Verbands. Um einen Platz auf sicher zu haben, ist eine Reservation empfohlen.

In Sachen Infrastruktur weniger gut ausgebaut als Campingplätze sind Stellplätze, so verfügen sie über keine Toilette, ermöglichen dafür zuweilen ein naturnaheres Campen, zum Beispiel wenn sie sich auf dem Areal eines Bauernhofs befinden. Ideal sind Stellplätze besonders für all jene, die nicht an einem Ort verweilen, sondern mit dem Wohnmobil verschiedene Ziele ansteuern möchten und nur eine oder zwei Nächte an Ort und Stelle bleiben möchten. 

Falls Sie Wildcampen anpeilen, sollten Sie sich ein bisschen informieren: Ein generelles Verbot dafür gibt es in der Schweiz zwar nicht, es ist aber auch nicht grundsätzlich erlaubt. Geregelt ist das Thema kantonal, wer auf Nummer sicher gehen möchte, informiert sich aber zuvor bei der zuständigen Gemeinde oder der örtlichen Polizei, denn letztlich dürfen die Kommunen ganz eigene Regeln erlassen.

Soll es ins Ausland gehen, so haben Sie erst recht die Qual der Wahl: In Europa stehen 28’000 Plätze zur Verfügung, allein 8000 gibt es in Frankreich, in Deutschland rund 3000, 2200 sind es in Italien. Als besonders schöne Camping-Regionen gelten bei unseren südlichen Nachbarn das Südtirol, die Toskana oder die Gegend um Venedig, in Frankreich sind es die Côte d’Azur, Languedoc-Roussillon oder die Ardèche. In Deutschland sind besonders Bayern, der Schwarzwald und Nord- und Ostsee beliebt.

Sehr unterschiedliche Bestimmungen gelten beim Thema Wildcampen in Europa. Es gibt Länder, in denen es erlaubt ist (viele in Nord- und Osteuropa), in anderen wiederum ist es streng verboten. Aufschluss darüber gibt dieser Blog-Beitrag.

 

 

Den Camper ready machen 

Damit auf der Fahrt nichts schiefgeht, lohnt es sich, den Camper vor der Reise durchchecken zu lassen. Für die VW California Modelle bietet AMAG einen Camper-Check an, der mehrere Kontrollen beinhaltet, so zum Beispiel in Sachen Reifen, Wassertank, Gas oder Batterien. Die verschiedenen Serviceleistungen sind auch einzeln buchbar.

Ist alles im grünen Bereich, können Sie sich ans Packen machen. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass die Maximalbeladung des Fahrzeugs nicht überschritten werden darf. Ausserdem gilt: Sichern Sie alles ab und verstauen Sie schwere Gepäckstücke wie Koffer auf Bodenebene, damit diese nicht herunterfallen können während der Fahrt. Um alles Gepäck und Zubehör unterzubringen, gibt es bei Bedarf zusätzliche Staufächer, Rückenlehnentaschen oder Organisierer.

Damit Ihnen während der Reise der Strom nicht ausgeht, sollten Sie des Weiteren darauf achten, dass alle Batterien geladen und funktionsfähig sind. Bei längeren oder häufigeren Reisen könnten sich Solaranlagen lohnen. Zu guter Letzt sollte auch der Wassertank gefüllt sein. Je nachdem, wie oft oder wie lange Sie unterwegs sind, lohnt sich vielleicht sogar ein zusätzlicher Tank. Dasselbe gilt fürs Gas, nämlich dann, wenn Sie in den Campingferien nebst dem Kochen auch grillieren.

 

 

Was unterwegs wichtig ist

Für die Fahrt an den Zielort ist es angezeigt, einige Dinge zu beherzigen, will man entspannt und sicher am Zielort ankommen. Wichtiger Punkt: Wer am Steuer eines Campers unterwegs ist, sollte seinen Fahrstil anpassen, denn aufgrund der Masse, des hohen Schwerpunkts und des höheren Gewichts sind die Anforderungen im Vergleich zu einem Auto höher – unter anderem macht sich dies bei Kurven oder auch durch einen verlängerten Bremsweg bemerkbar. Der VW California fährt sich allerdings höchst angenehm und mutet kompakt an, weshalb auch enge Gassen in Städtchen oder Parkieren kein Problem darstellen.

Sind Sie im Ausland unterwegs, lohnt es sich, die örtlichen Verkehrsregeln zu kennen. Die wichtigsten fasst dieser Blog-Beitrag zusammen. Planen Sie zudem die Route: Wo sind Pausen möglich, wo kann man gut tanken? Was sind die Strassenverhältnisse, besonders abseits der Autobahn? Tipp: Kalkulieren Sie die Anfahrt grosszügig – mit spontanen Schlenkern in reizvolle Landschaften. So beginnen Campingferien bereits bei der Hinreise!

Zu beachten gilt es unterwegs auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Diese beträgt für Wohnmobile bis 3,5 Tonnen 120 km/h, für schwerere Gefährte 100 km/h. Auch ein paar administrative Vorschriften sind zu beachten. Obligatorisch mitzuführen sind Fahr- und Fahrzeugausweis, ein Abgasdokument, das Pannendreieck und die Autobahnvignette. Lediglich empfohlen, aber im Notfall sehr hilfreich sind Ersatzlampen, Leuchtwesten und eine Notfallapotheke.

 

 

Die Camping-Essentials

Nebst der Grundausstattung Ihres Campers gibt es eine Reihe an Dingen, die in den Campingferien ebenfalls dazugehören. Für die California-Modelle sind zum Beispiel zwei verschiedene Starter-Kits erhältlich, die Produkte enthalten, welche unverzichtbar für jeden Campingausflug sind. Weiters nützlich:

  • Keile: Hilfreich bei unebenem Boden, indem sie den Camper nivellieren.

  • Schlafen: Für den Extra-Komfort sorgt die Fanello Matratze.

  • Handwerkliches: Werkzeug-Set, Zelthammer, Befestigungsklammern und Klebeband leisten gute Dienste.

  • Sauberkeit: Damit nicht nur der Camper sauber bleibt, sondern auch die Umgebung, die man zurücklässt, sollten nebst Reinigungsmitteln, Kehrschaufel und Bürste auch Abfallsäcke nicht vergessen werden. 

  • Duschen: Verschiedene Duschsets oder mobile Duschen stehen zur Auswahl.

  • WC-Papier und Co.: Auch Hygieneartikel dürfen nicht fehlen, da es auf Reisen nicht immer Einkaufsmöglichkeiten gibt. Führen Sie auch immer ein, zwei Rollen WC-Papier mit, da es vorkommen kann, dass es (gerade auf älteren Campingplätzen) manchmal kein Toilettenpapier (mehr) hat. Denken Sie auch an Shampoo, Duschgel, Zahnbürste und Zahnpasta, dazu Sonnencreme, Insektenschutzmittel, Ohropax und Blasenpflaster.

  • Velohalter: Manche möchten sich in den Ferien sportlich betätigen, weshalb natürlich auch das entsprechende Zubehör dienlich sein kann. Velos zum Beispiel können beim VW California praktisch mittels eines Fahrradträgers befestigt werden. 

  • Spielen: Die California-Modelle verfügen über einen ausklappbaren Outdoor-Campingtisch, der sich sogar noch vergrössern lässt. Damit steht dann auch ausgiebigen Spiele-Nachmittagen (als Schlechtwettervariante oder am Abend) mit Monopoly, Scrabble, Uno und Co. nichts im Weg.

     

 

Das gehört in die Campingküche


Die California Camper bieten den Luxus einer Küchenzeile samt Spüle, Kühlbox und Gasherd. Dazu gehören ein ausklappbarer Esstisch und Stauraum, der dank extra Fächern wie etwa dem Dachregal erweitert werden kann. Fürs tägliche Essen und Kochen im Camper braucht es zudem diverse Küchen-Basics. Viele dieser Dinge finden Sie im Zubehörkatalog von AMAG, so etwa Geschirr aus Melamin, das als stabil, bruchsicher und leicht gilt, eine Gasflasche für den Herd, Töpfe, Pfannen und Besteck. Nützlich sind auch Dosen- und Flaschenöffner, Schere, Thermoskanne, Lunchbox, Kühlbox und Kochbesteck sowie alles für den Abwasch. Eine Checkliste zum Abarbeiten gibt es hier. Wer die Ferien auf dem Campingplatz verbringt, darf im Gegensatz zu Stellplätzen in der Natur auch grillieren. Hierfür eignet sich ein tragbarer Gasgrill.

 

Die wichtigsten Camper-Regeln

Egal, für welche Campingart Sie sich entscheiden: Ein paar Regeln gelten sowohl auf dem Campingplatz als auch auf dem Stellplatz und beim Wildcampen. Die grundsätzlichen sind die gegenseitige Rücksichtnahme und ein respektvoller, freundlicher Umgang. Camper grüssen sich gegenseitig und sind per Du. Spezifisch für Campingplätze gibt es noch Bestimmungen bezüglich Ruhezeiten und Einrichtungen für Abfallentsorgung, Wäsche oder Abwasch. Was Stellplätze betrifft, so sind einige Dinge, die auf dem Campingplatz erlaubt sind, verboten: darunter Markise ausfahren, Campingmöbel aufstellen oder grillieren. 

Für Stellplätze und fürs Wildcampen gilt besonders auch die Rücksicht gegenüber der Natur. Das heisst: keinen Lärm machen, um die Wildtiere nicht zu stören, den Ort so verlassen, wie man ihn vorgefunden hat, den Abfall mitnehmen und auch das «grosse Geschäft» nur im Notfall in der Natur verrichten. Keinesfalls sollten Sie zudem ein Feuer machen. Es ist nicht nur wegen Waldbrandgefahr verboten, sondern auch, weil es die Tierwelt stört.

 

Nach der Reise 

Wie eine Ferienwohnung braucht auch der Camper nach Gebrauch eine umfassende Reinigung: Abfall entsorgen, Betten abziehen, in allen Fächern schauen, dass jegliches Essen aus dem Camper entfernt wurde – und danach gründlich putzen. Parallel das Geschirr zu Hause durch die Spülmaschine reinigen lassen. Für die Reinigung des Campers gibt es verschiedene Services von AMAG. Auch eine Wassertankreinigung ist im Angebot der AMAG.

 

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