Die Menschen bei der AMAG

«Ein Mechatroniker muss fähig sein, komplexeste Fahrzeugsysteme zu verstehen»

Mechatronik-Lehrling Beat Kleger sagt, warum er sich bei der Berufswahl gegen den klassischen Automechaniker entschieden hat – und was ihn an seinem jetzigen Job am meisten herausfordert.

Wie lange sind Sie schon bei der AMAG? 

Beat Kleger: Seit dem 1. August 2017 arbeite ich bei der AMAG, als ich meine Lehre hier begonnen habe, und bin nun in meinem vierten Jahr.  

War für Sie klar, dass Sie Mechatroniker werden wollen statt klassischer Automech? 

Als ich mich während der Schule entschieden hatte, eine Berufslehre zu absolvieren, war für mich sofort klar, dass ich etwas im Bereich Fahrzeuge machen will. Beim genaueren Betrachten der Möglichkeiten bin ich auf ebendiese beiden Varianten gestossen, den normalen «Mech» sowie den anspruchsvolleren Automobil-Mechatroniker. Für mich war dann sehr schnell klar, dass ich Letzteres machen will, da dies viel facettenreicher ist und man mit viel Elektronik zu tun hat.  

Was sind die grössten Unterschiede in der Ausbildung? 

Zum einen sind dies sicherlich die elektronischen Aspekte mit Diagnose und Steuergeräten. Zum anderen muss ein Mechatroniker fähig sein, komplexeste Fahrzeugsysteme zu verstehen und diese zu diagnostizieren und instandzusetzen.  

Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Job? 

Das Diagnostizieren der mechatronischen Systeme ist sicherlich etwas, das ich sehr gerne mache. Aber auch Reparaturen an sehr alten Fahrzeugen bereiten mir viel Freude. Ich denke, was mir am meisten gefällt, ist die Abwechslung im Beruf. Manchmal hat man es mit hochmodernen Fahrzeugen wie Elektroautos zu tun und manchmal mit Oldtimern.  

Sicherlich ist das Risiko von Teilen, die kaputt gehen können, kleiner.

Beat Kleger, auszubildender Mechatroniker bei der AMAG

 

Was sind die grössten Herausforderungen? 

Die grösste Herausforderung in unserem Beruf ist sicherlich das schnelle Verstehen der neuen Systeme und das stetige Anpassen an neue Umstände, die vom Werk aus kommen.  

Wenn jemand fragt, was beim E-Auto überhaupt kaputt gehen kann, was sagen Sie da?  

Sicherlich ist das Risiko von Teilen, die kaputt gehen können, kleiner, aber dennoch können grosse Reparaturen nötig sein. Die Batterien, welche verbaut sind, haben noch keine allzu lange Entwicklung hinter sich und sind somit noch etwas anfällig für Probleme. Weiter ist es so, dass halt vermehrt Software-Updates nötig sind, wenn neue Erkenntnisse gewonnen wurden.  

Was sind die häufigsten Arbeiten, die es für Sie zu erledigen gibt? 

Wie schon oben erwähnt, ist der Teil mit dem Diagnostizieren sicher der grösste. Wenn man dann die Fehler erkannt hat, heisst es, das Auto wieder fit zu machen, und das kann dann mit grossen Reparaturen verbunden sein. 

Fahren Sie selber auch ein Elektroauto? 

Nein, ich persönlich fahre noch kein Elektroauto. Ich habe mich für das Gegenteil entschieden, und zwar einen alten Audi 100 S4 V8. Ich hätte aber später gerne einen Audi RS e-tron GT.

Was für Autos fahren Ihre Kollegen? 

Meine Kollegen fahren ebenfalls alle noch mit konventionellen Antrieben.  

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